Fruehlingsbrief 2011

2011 – Jahr der Katze

Liebe Freunde

gerne möchte ich euch mit diesem, meinem ersten Grußwort, den Beginn des Jahres der Katze 2011 bereichern. Als ich das erste Mal über die Katze nachdachte, fiel mir sofort das folgende Sprichwort ein: „eine Katze hat 7 Leben“.  Meine Recherche über die Herkunft dieses Sprichwortes ergab ein kontroverses Ergebnis. Ich begab mich dabei in die christliche Numerologie für das Vollkommene, denn die Zahl sieben ist die Summe aus der Zahl drei, die die Göttlichkeit symbolisiert, und der Zahl vier, die für das weltliche steht. Diese Siebenzahl wird oft als Synonym für die Unendlichkeit interpretiert. Diese Interpretation scheitert jedoch in der angelsächsischen Version des Sprichwortes, denn dort hat sie neun Leben, weil die Zahl neun dort eine Glückszahl ist.  Eine völlig andere Richtung der Recherche schickte mich in die Welt der Werbung, die sich dabei als Wiederholungstäter entpuppte, denn angeblich stammt das Sprichwort aus einer Kitkat-Werbung. Es gibt auch jedoch Mitmenschen, die behaupten, dass die Katze nur ein Leben hat und dies durch empirische Experimente und Erfahrungsberichte belegen, die sich durch folgende Zitate zusammenfassen lassen:„Meine Katze hatte nur ein Leben. Ich habe es gerade geprüft.“ Oder „Ich hatte 3 Katzen, die jeweils nur ein Leben hatten, weil alle 3 überfahren wurden.“

Die Herkunft dieses Sprichwortes ist strittig. Im Gegensatz dazu war das vergangene Jahr für unseren Verein unbestritten sehr erfolgreich. Es begann mit der erfolgreichen Ausrichtung des Neujahrsfestes, dessen Organisation im Vorfeld als überraschend geprägt,  aber auch durch eine Energieleistung aller Beteiligten ausgezeichnet war. Die größte Herausforderung war dabei, die Reinheit des Fußbodens herzustellen und zu beweisen. Gefolgt wurde das Neujahrsfest durch Aktivitäten auf dem Multikultifest und dem „EineWeltfest“ bei wüstenähnlichen Temperaturen. Beim Multikultifest entpuppte sich dabei eine Weltfreundschaft mit dem benachbarten griechischen Stand  beim Ansehen der vielen deutschen Toren während der Fußballweltmeisterschaft auf einem Smartphone mit einem Apfelsymbol. Es zeigte sich auch dabei, dass der jüngste Nachwuchs des Vereines, leckere Waffel erstellen und verkaufen konnte. Ergänzt wurden diese beiden Aktivitäten durch die Ausrichtung eines Sporttages, der die benutzte Sporthalle fast zum Platzen brachte und deshalb auf einem benachbarten Sportplatz ausgeweitet werden musste. Zum Herbst wurde erstmalig das Mondfest erfolgreich veranstaltet, das als erstes Fest des Vereines, zum großen Teil von der Sprachschule des Vereines organisiert worden ist. Zum ersten Mal wurde letztes Jahr auch ein Benefizkonzert mit einem bekannten Künstler aus Vietnam durchgeführt. Abgerundet wurden das Vereinsleben durch eine der „wichtigsten“ Vollversammlung des Vereines, wobei ich anmerken möchte, dass jede Vollversammlung wichtig ist. Jedoch stand diese Versammlung unter einem besonderen Stern: Es musste ein neuer Vorstand gewählt werden, denn im Jahre 2009 war dies gescheitert und Teile des alten Vorstandes führten nur kommissarisch die Geschäfte weiter.  Tatsächliches wurde es geschafft: ein neuer Vorstand wurde gewählt.  Dieser Vorstand hat ein schweres Jahr vor sich. Nicht nur durch Wellen der Unruhe, die aus dem letzten mit ins neue Jahr geschwappt sind, sondern auch durch das Sammeln von Erfahrungen, insbesondere bei der Organisation vom diesjährigen Neujahrsfest.  Die sehr erfreuliche Herausforderung ist, den Zustrom von neuen Kindern und Jugendlichen in die Sprachschule zu verwalten, der seit mehr als 6 Monate anhält. Es war sogar notwendig, die Übungsstunden für die Tanzdarbietungen auf 2 Termine und 2 verschiedene Häusern zu verteilen. Wir werden dieses Jahr nicht nur eigene traditionelle tänzerische Darbietungen erbringen können, sondern auch Tänze mit Kampfsportelementen.

Auch dieses Jahr werden wir die Aktivitäten auf dem Multikultifest und “EineWeltfest“ anstreben und versuchen, den Erfolg des Mondfestes zu wiederholen. Aber das Leben ist –  wie Forrest Gump vor langer Zeit auf einer Parkbank sagte – wie eine Pralinenschachtel: voller Überraschungen

Es wird besonders schwierig sein, das hohe Niveau des Vereines aus dem letzten Jahr dieses Jahr zu halten oder zu steigern. Ich hoffe nicht, dass der Verein sich mit einer Katze vergleichen muss, denn ein weiteres Ergebnis meiner Recherche zum Sprichwort „eine Katze hat 7 Leben“ war, dass sich die Katze dieses Sprichwort durch deren Eigenschaft verdient hat, dass sie aus großer Höhe springen kann, ohne sich dabei zu verletzen, weil sie durch ihre Skelettstruktur und Muskulatur sehr schnell in eine Art Landeposition bringen und somit den Schwung der Landung abfedern kann.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein frohes und erfolgreiches neues Jahr.

Ihr

Gerhard Lange